Neue Zürcher Zeitung vom 6.11.2015
Sozialhilfekonferenz sucht Nachfolger
Im Präsidium der Sozialkonferenz des Kantons Zürich wird ein Platz frei. Eine Kandidatin ist schon gefunden, nun muss sie nur noch gewählt werden.
Astrid Furrer soll ihre Parteikollegin Gabriela Winkler (fdp.) beerben und ihre Nachfolgerin werden als Co-Präsidentin der kantonalen Sozialkonferenz in Zürich. Furrer ist seit anderthalb Jahren Stadträtin und Sozialvorsteherin in Wädenswil und politisiert auch im Kantonsrat.
Als Co-Präsidentin möchte sie verschiedene Player an einen Tisch bringen und die politische Ebene mit der praktischen verbinden, sagte Furrer auf Anfrage. Der Vorstand unterbreite der Mitgliederversammlung den Antrag, Astrid Furrer zu wählen, sagte der bisherige Co-Präsident Armin Manser zu einem Artikel, der am Freitag im «Tages-Anzeiger» publiziert worden war.
Er stelle sich auch nochmals zur Verfügung und könne sich sehr gut vorstellen, die Aufgabe mit Furrer zu übernehmen. In internen Diskussionen sei ihre Kandidatur fast einstimmig unterstützt worden. «Ich gehe von sehr intakten Wahlchancen aus», sagte Manser.
Kampfkandidatin fehlt
Die diesjährigen Wahlen Ende November dürften deutlich ruhiger verlaufen als die vom letzten Jahr. Damals forderte die Walliseller Sozialvorsteherin und Kantonsrätin Linda Camenisch Gabriela Winkler heraus. Sie unterlag ihr jedoch deutlich in den Wahlen. Eine erneute Kandidatur sei für sie kein Thema, sagte Camenisch auf Anfrage. «Unsere Ziele haben wir erreicht. Die Statuten werden geändert». Camenisch forderte damals, das System sei zu optimieren und zu korrigieren.
Zürcher Unterländer, Samstag, 28. November 2015
Co-Präsidium gewählt
Astrid Furrer heisst die neue CoPräsidentin der Sozialkonferenz des Kantons Zürich. Die Mitgliederversammlung wählte die FDP- Kantonsrätin in Winterthur zur Nachfolgerin von Gabriela Winkler. Die scheidende CoPräsidentin Gabriela Winkler äusserte sich in ihrer Rede zur Situation der Sozialhilfe. Diese sei Dank der revidierten Richtlinien der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (Skos) auf Kurs. Einen grösseren Teil ihres Referats widmete Winkler den stark steigenden Ergänzungsleistungen fürPensionierte. Altersarmut sei – wieder – ein Thema. Und immer noch sei sie vor allem weiblich, sagte Winkler. Ergänzungsleistungen müssten zwar beim Sozialamt beantragt werden. Es handle sich dabei jedoch nicht um Sozialhilfe. Ein Drittel der Ergänzungsleistungen gehe an Menschen in Pflegeheimen. Hiermüsse der Hebel angesetzt werden. Entsprechend sollte die Frage, wie im Alter pflegerische Leistungen erbracht und finanziert werden sollen, im Zentrum der Debatte stehen.
Neue Zürcher Zeitung vom 27.11.2015
Die Flüchtlingskrise im Brennpunkt der Sozialhilfe
Der Sturm hat sich nicht wiederholt: Ohne Misstöne wählte die kantonale Sozialkonferenz die FDP-Kantonsrätin Astrid Furrer zur Co-Präsidentin. Sie ersetzt Parteikollegin Gabriela Winkler. Nun geht es um neue Konzepte zur Integration von Flüchtlingen.
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